Im Karlstadter Stadtteil Laudenbach hat sich ein in der Region einmaliges Ensemble jüdischer Kultur und jüdischen Lebens erhalten.
- Auf dem großen Verbandsfriedhof wurden über 400 Jahre lang die Verstorbenen aus den jüdischen Gemeinden der Region begraben.
- Viele fast vergessene „Judenwege“ führen unter anderem deshalb nach Laudenbach.
- In der Mitte des Dorfes ist das rituelle Bad der Juden, die Mikwe, erhalten geblieben.
- Das Gebäude der Mazzenbäckerei ist ebenfalls erhalten, befindet sich jedoch in Privatbesitz.
- Am Dorfausgang Richtung Mühlbach befindet sich eine der ältesten erhaltenen Dorfsynagogen.
Die Synagoge wurde im 17. Jahrhundert erbaut, nach ihrer Verwüstung im Jahr 1938 diente sie bis vor kurzem als Lagerraum. Nachdem das Gebäude zum Kauf angeboten wurde, hat sich im Januar 2013 der „Förderkreis ehemalige Synagoge Laudenbach e.V.“ gegründet, um eine Erhaltung und Sanierung des Gebäudes zu erreichen. Die Synagoge befindet sich noch in einem desolaten Zustand, kann jedoch für Führungen besichtigt werden.
Der Förderkreis ehemalige Synagoge Laudenbach e.V. wurde im Januar 2013 gegründet.