Der Förderkreis „Ehemalige Synagoge Laudenbach e.V.“
Führungen
Synagoge
Georg Schirmer 09353 – 1509
georg.schirmer@synagoge-laudenbach.de
Jüdischer Friedhof
Georg Schnabel 09353 – 8638
P-Seminar des Johann-Schöner-Gymnasiums Karlstadt erforscht „Jüdische Spuren in Laudenbach“
Am 9. Juli 2024 stellte das P-Seminar des Gymnasiums Karlstadt bestehend aus zwölf SchülerInnen der elften Klasse unter der Leitung ihres Lehrers Christof Rösel in einer feierlichen Stunde ihr Projekt an der Synagoge Laudenbach vor. Unter anderem gibt es nun einen Flyer zu den „Jüdischen Spuren in Laudenbach“ sowie einen Internetauftritt mit selbst entworfenen und gestalteten Audioaufnahmen. Den Flyer gibt es hier und in der Touristeninformation Karlstadt. Das ganze Projekt wurde von der Stadt Karlstadt unterstützt. Herzlichen Dank an das P-Seminar für die wertvolle und gelungene Arbeit und an die Stadt Karlstadt für die Unterstützung! Weitere Informationen zum Projekt können Sie dem Artikel der Mainpost entnehmen.
Bayerischer Engagiertpreis 2024 geht in der Kategorie Mut an den Förderkreis Ehemalige Synagoge Laudenbach
Am 13. Juli 2024 wurde dem „Förderkreis ehemalige Synagoge Laudenbach e.V.“ bei einer Festveranstaltung in München von Innenminister Joachim Herrmann der Engagiertpreis 2024 in der Kategorie „Mut“ verliehen. Es ist und eine große Ehre diesen Preis entgegenzunehmen und gleichzeitig danken wir allen unseren Mitgliedern und Förderern, die über viele Jahre ihr 5Engagement und Können auf verschiedenste Weise unermüdlich in den Dienst zur Erhaltung der Synagoge und der jüdischen Einrichtungen gestellt haben. Ohne Sie alle und Ihr herausragendes Engangement hätten wir diesen Ehrenpreis sicherlich nicht zugesprochen bekommen!
Video von der Preisverleihung:
Sanierung der Synagoge
Im Oktober 2023 hat die Sanierung der Synagoge begonnen. Es wurden Zimmereiarbeiten durchgeführt, inzwischen ist das Dach mit neuen Biberschwanzziegeln eingedeckt. Die Arbeiten führte bislang der Zimmereibetrieb Kraus aus Brebersdorf durch. Es wurden ebenso Arbeiten zur Ausbesserung oder Wiederherstellung von Fachwerkkstrukturen durchgeführt. Weitere Fachbetriebe werden künftig ihre Arbeit am Gebäude aufnehmen.
Das Dorf Laudenbach
Das Dorf Laudenbach – heute ein Stadtteil von Karlstadt am Main – blickt auf eine über 500-jährige Geschichte jüdischer Kultur zurück. Seit 1426 siedeln Juden in dem Ort. Die bis heute erhalten gebliebenen Stätten der Religionsausübung und des dörflichen Alltagslebens sind einzigartig: Der „Judenhof“, die Mazzenbäckerei, das jüdische Tauchbad, einer der größten jüdischen Friedhöfe Bayerns und eine der ältesten in ihrer Gestalt erhaltenen Dorfsynagogen haben die wechselvolle Geschichte überlebt. Der Förderkreis Ehemalige Synagoge Laudenbach e.V.“ will dieses einzigartige Ensemble jüdisch-unterfränkischer Dorfkultur erhalten. Ziel des Vereins ist es nicht nur, die Synagoge vor dem Verfall zu bewahren, sondern mit Führungen und Seminaren für Schulklassen und Erwachsenengruppen vor allem für die nachkommenden Generationen die Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Nachbarn wach zu halten. Die Auseinandersetzung mit dem sehr wechselvollen Alltagsleben zwischen Christen und Juden und dem Schicksal der jüdischen Familien aus unserer Ortschaft soll zu mehr Toleranz und zu einer verständigen Begegnung mit anderen Kulturen und Religionen ermutigen.
The village of Laudenbach
The small village of Laudenbach – today a district of Karlstadt am Main – looks back on more than 500 years of continuous history of Jewish culture. Since 1426 Jews settle in the village. The sites of their worship practice and their daily village life remain unique: The „Judenhof“, the Mazzen bakery, the Mikwe, one of the largest Jewish cemeteries in Bavaria and one of the oldest village synagogues have survived the eventful history. The Förderkreis „Former Synagogue Laudenbach e.V.“ wants to preserve this unique ensemble of Jewish-Lower Franconian village culture. The aim of the association is not only to protect the synagogue from decay, but to keep alive the memory of the former Jewish neighbors with guided tours and seminars for school classes and adult groups, especially for the future generations. The confrontation with the very changeable everyday life between Christians and Jews and the fate of the Jewish families from our village should encourage more tolerance and an intelligent encounter with other cultures and religions.